top of page

Entspannung leichter gemacht

  • Autorenbild: Katia Steilemann
    Katia Steilemann
  • 23. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Die neue Ausgabe des Magazins EMOTION SLOW ist da – mit einem kurzen Interview mit mir über die Wirkung von Räumen auf unser Wohlbefinden. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie Raumgestaltung gezielt zur Entspannung beitragen kann – und wie du dir dein Zuhause zu einem Ort der Leichtigkeit machst.


Emotion Slow Magazine


Unsere Umgebung ist weit mehr als nur ein Hintergrund für unser Leben – sie beeinflusst unsere Emotionen, unser Verhalten und unser Wohlbefinden auf tiefgehende Weise. Jeder Raum, den wir betreten, sendet Reize aus, die bewusst oder unbewusst Gefühle und Reaktionen in uns hervorrufen. Dieses Prinzip wird in der Marketingwelt schon lange genutzt: Durch gezieltes Design lassen sich Stimmungen lenken und sogar unser Kaufverhalten beeinflussen.



1. Wie und warum können Räume unser Wohlbefinden beeinflussen? 


Mehr als 70 % der Informationen, die unser Gehirn verarbeitet, nehmen wir visuell auf. Was wir sehen, hat daher einen enormen Einfluss auf unser Empfinden – noch bevor wir bewusst darüber nachdenken. Auch die Verhaltenspsychologie zeigt, dass unsere Umgebung eine zentrale Rolle dabei spielt, neue Gewohnheiten zu entwickeln, uns selbst neu zu entdecken und einen Lebensstil zu gestalten, der uns guttut.

Dieses Wissen sollten wir nicht nur in öffentlichen Räumen, sondern auch in unserem Zuhause bewusst einsetzen. Räume können uns dabei unterstützen, achtsamer mit uns selbst umzugehen – oder uns, wenn sie nicht stimmig sind, von unserem Selbst (das Ich) entfremden. Eine unpassende Gestaltung kann Stress, innere Unruhe und sogar depressive Verstimmungen verstärken.

Deshalb arbeite ich mit Methoden aus der angewandten Psychologie, Psycho- und Neuroarchitektur, um Menschen dabei zu helfen, ihre Räume so zu gestalten, dass sie ihre individuellen Bedürfnisse widerspiegeln und ihnen Kraft geben. Denn ein bewusst gestalteter Raum ist weit mehr als Ästhetik – er kann zu einem Ort werden, der uns unterstützt, stärkt und inspiriert.


Katia Steilemann hat eine sehr außergewöhnliche, persönliche Art der Beratung. Wir haben uns sehr umfassend in unseren, durchaus differenten, Persönlichkeiten gesehen gefühlt. Unser bisheriger Einrichtungsstil hat Katia aus verschiedenen Perspektiven erneut auf den Prüfstand gestellt und daraus ihre begründeten, kreativen Vorschläge vorgelegt. Uns hat Katia auch durch ihr Projektmanagement voll überzeugt. Klare Empfehlung! - Birgit Hensen (⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Google Bewertung)

2. Wie können wir unser Zuhause zu unserem Kraftort machen? 


Unser Zuhause sollte mehr sein als nur ein funktionaler Ort – es sollte ein Raum sein, der uns sowohl Rückzug und Entspannung ermöglicht als auch gute soziale Begegnungen fördert. Eine personalisierte Gestaltung kann sich positiv auf unsere Psyche und Gesundheit auswirken und uns dabei unterstützen, neue Energie zu schöpfen.

Denn nicht nur Ruhe, Reflexion und erholsamer Schlaf tragen zu unserem Wohlbefinden bei – auch gemeinsame Momente mit Menschen, die uns wichtig sind, können uns stärken. Ein Kaffee oder eine Mahlzeit in vertrauter Umgebung kann tiefere Verbindungen schaffen als ein Treffen in einem Café oder Restaurant.

Dennoch haben viele das Gefühl, soziale Begegnungen sollten lieber außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden – sei es, weil sie sich für ihre Räume schämen oder weil es ihnen zu aufwendig erscheint, Gäste zu empfangen. Doch gerade in unserem Zuhause können wir Beziehungen auf eine besonders persönliche und bedeutungsvolle Weise pflegen. Und es sind genau diese echten, nahbaren Verbindungen, die uns Kraft schenken.


Drei zentrale Aspekte spielen bei einer guten Raumgestaltung eine Rolle:

  1. Funktionalität – Unterstützt mich meine Einrichtung dabei, den Alltag stressfreier, leichter und sozialer zu gestalten? Sind meine Möbel so ausgerichtet, dass sie meine Bedürfnisse optimal erfüllen?

  2. Ordnung – Finde ich schnell, was ich brauche, habe ich eine klare Übersicht über meine Besitztümer und kostet mich das Aufräumen wenig Energie? Schäme ich mich für die Unordnung?

  3. Einrichtung – Ist mein Zuhause richtig beleuchtet? Welche Farben, Muster und Formen lösen positive Emotionen in mir aus? Welche Materialien fühlen sich für mich angenehm an? Welche persönlichen Gegenstände und Bilder schenken mir Kraft, Geborgenheit und Inspiration?


Indem wir uns mit diesen Fragen beschäftigen, können wir unser Zuhause bewusst so gestalten, dass es uns unterstützt – nicht nur im Alltag, sondern auch emotional und sozial. Denn ein liebevoll gestalteter Raum ist nicht nur ein Ort zum Wohnen, sondern ein Ort, an dem wir zur Ruhe kommen, Kraft schöpfen und uns mit anderen verbunden fühlen können.

 


3. Gelten im Frühjahr/Sommer andere Regeln als im Herbst/Winter? 


Ja, wenn es um Beleuchtung, Materialien und Akzentfarben geht. Das Licht beeinflusst uns durch seine Wirkung auf den circadianen Rhythmus, die Hormonproduktion und die Wahrnehmung von Räumen. In den Frühjahrs- und Sommermonaten haben wir mehr natürliches Licht, das unsere innere Uhr stärker beeinflusst und für eine bessere Stimmung sorgt, während der Herbst und Winter eine erhöhte Bedeutung für künstliche Beleuchtung und die Anpassung der Beleuchtung an die kürzeren Tageslichtzeiten haben.

Materialien und Farben wirken sich auf unser Empfinden für Kälte und Wärme. Im Sommer brauchen wir Materialien, die sich auf der Haut kühler anfühlen und Wärme schneller ableiten und Farben in kühleren Tönen. Im Winter genau das Gegenteil.

Alles andere bezüglich der Raumgestaltung, wenn es richtig erkannt und umgesetzt worden ist, bleibt bestehen. Denn unser Einrichtungsstil ist wie unsere Persönlichkeit. Sie verändert sich nicht mit dem Wechsel der Jahreszeiten. Wenn jemand generell kein Blau und poliertes Metall mag, wird sich das auch nicht im Sommer oder Winter verändern.



4. Es gibt keine One-Fits-All-Lösung – gibt es trotzdem gewisse allgemeingültige Grundregeln?  

 

In der Einrichtung gibt es kein richtig oder falsch, denn es geht hauptsächlich um persönlichen Geschmack, eigene Wohnbiografie und Meinung. Es gibt aber Erfahrungen und Empfehlungen, die bei der Einrichtung helfen, dass am Ende ein harmonisches Bild entsteht. Wir bewerten Räume basiert auf 3 psychologische Dimensionen:

  • Kohärenz (wie der Raum organisiert ist und wie wir Schönheit bewerten),

  • Faszination (macht es uns neugierig, ist es spannend) und

  • Gemütlichkeit (wollen wir den Raum betreten und dort verweilen). 


Stimmen diese 3 Faktoren, fühlen wir uns wohl und können Kraft tanken.

Und für jeden Menschen sehen diese 3 Dimensionen am Ende etwas anders aus. Ich kann jeden nur motivieren, sich mal ausführlicher mit dem eigenen Wohnstil auseinander zu setzten, denn unsere Räume haben ein starkes Potenzial uns gesund und glücklich zu halten.


Artikel Magazin Raumberatung Wohlfühlort Psychoarchitektur


Wenn du Unterstützung für deine Räume benötigst, melde dich gerne unverbindlich bei mir. In einem kostenlosen Vorgespräch finden wir gemeinsam heraus, wie ich dir am besten helfen kann. Hier kannst du direkt einen Termin buchen.





Katia Steilemann rote Bluse grosse kette

Die Autorin: Katia Steilemann ist Raumexpertin, Mental-Coach und Präventologin. Sie zeigt, wie wir mehr aus unserem Zuhause machen – damit wir dort Kraft für unseren Alltag tanken können. Ihre Tipps sind bekannt im RTL, WDR, SAT1.




Fotocredits: Canva

Comentários


bottom of page